Wird Polen wieder geteilt?
28. 8. 2009 / František Řezáč
Vorlaeufig nicht. Beide einstigen "Ausgestossene der Weltgemeinschaft" Russland und Deutschland, haben zur Zeit andere Sorgen. Es hat davon am Montag in Mlada Fronta Dnes (Junge Front Heute) Petr Bystroň, Politologe und Analytiker, wirkend in Prag und Muenchen, geschrieben. Nichtsdestoweniger ermuntert er uns in seinem Artikel "Moskau und Berlin sind die ewigen Freunde" zur Wachsamkeit.
Es lernt uns so die aeltere und neuere Geschichte. Bystron hatte es schoen vom Grund genommen - er erwaehnte russische Zarin Katharina die Grosse, die eigentlich Prinzessin von Anhalt-Zerbst war, deutsch-russischen Vertrag aus Rapallo vom Jahr 1922 und selbstverstaendlich den hochberuehmten Molotow-Ribbentrop Pakt und seine geheime Beilage ueber Teilung Polens vom August 1939.
Nichts gegen Geschichtsexkursionen, obwohl sie faktische und rechtsschreiberische Fehler enthalten. Das kann jedem passieren. Mindestens seltsam klingen doch diese Bystrons Worte:
Und wovon hatten die Beiden geplaudert? Mit der Teilung Polens gaebe es wohl wahrscheinlich genug Probleme, und so mussten sie mit Technologien und Rohoel auskommen..."
Nun, was sagst du dazu, lieber Leser? Sie mussten, aber wenn sie nicht muessten? Wer weiss, worueber haetten die dann - selbsverstaendlich geheim - wohl geplaudert? Denn es war hier einst Katharina die Grosse und der preussische Fritz, dann Rapallo und Molotow mit Ribbentrop und stets dieser Rohoel - nun, lieber Leser der Jungen Front Heute, ist es dir schon klar?
Vor langer Zeit hatte ich mit Empoerung und auch Lust in dem sogennnten Weissen Buch ueber Ereignisse id der Tschechoslowakei im Jahr 1968 gelesen. (Propagandabroschuere der Sowjets waehrend der Besatzung im August 1968). Auch gelangen zu mir einige Ausgaben der bunten Zeitschrift Die Wehrmacht aus der Kriegszeit. Dort waren auch die Leitartikel des Reichminister Dr. Josef Goebbels. Er war nicht nur ein Radaumacher vom Sportpalast, sondern ein Filosofie Doktor und geschikter Demagoge.
Als ich den Bystrons Artikel las, ich erinnerte mich auf den Weisen Buch. Als ich es fuer meine deutschen Freunde uebersetzte, es ging mir davon, wohl oder uebel, der journalistische Stil jenen, mit heutigen Worten gesagt, hoechsten Reichspolitologen aus...
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